Dienstag, 6. Dezember 2011

Millennials und Religion: Wie funktionieren sie zusammen?

Ich bin zufällig an dieses Thema gestossen als ich Informationen über Millennials suchte. Als persönlicher Erfahrung, habe ich den Eindruck, dass heute für die Jungen Religionen nicht so wichtig wie früher sind. Folgende Graphik scheint mir Recht zu geben.
Quelle: http://www.prosumer-report.com/blog/wp-content/uploads/2011/04/MGv16no%20crops.pdf
Vor allem in Europa denken Millennials, dass Religion ein kleiner Einfluss an ihren Leben als an das von ihren Eltern haben wird. Bei der Erklärung der Resultate des Prosumer Reports wird vermutet, dass diese Tendenz vor allem am Vertrauensmangel von religiösen Leader zurückzuführen ist. Diese Zahlen genügen aber aus verschiedenen Gründen nicht um einen Trend zu definieren. In der Tat wurden nur einige Länder bedeckt und es wurde nicht direkt gefragt, was Millennials über Religion denken. Sie genügten aber um meine Interesse zu wecken. Deshalb habe ich weiter zum Thema recherchiert.
In jeder einzigen Kategorie dieses Studiums sind Millennials die Generation, die skeptischer im Bereich „Religion“ sind. Besonders beeindrucktend ist es, dass nur 53% der befragten Millennials sicher ist, dass es ein Gott gibt. Das ist aber keine neue Tendenz. In der westlichen Welt hat sich während des letzten Dezenniums der Glaube an einen Gott immer mehr vermindert. Aber, wie Drew Dyck – Autor des Buches „Generation Ex-Christian: Why Young Adults Are Leaving the Faith. . .and How to Bring Them Back”  – schreibt,
"(…) there has been a lot of evidence that they are dropping religion at a greater rate than the younger adults of yesteryear." Drew Dyck
Dyck unterschied auch 6 verschiedene Typen von Millennials, die die Kirche verlassen haben und zwar postmodern leavers, recoilers, modern leavers, neo-pagans, rebels  und drifters. Erklärungen dazu können hier gelesen werden.
Aber wie kann dieser Trend invertiert werden? Kann er überhaupt gestoppt werden oder glauben Millennials nicht mehr an Gott? Natürlich, jeder Millennial ist einzigartig. Ich gehöre zur Kategorie die, trotz einer christlichen Erziehung, keinen Glauben an einen Gott hat und deshalb nur spärlich an die Zukunft der Kirche  interessiert bin. Aber, wie schon gesagt, ist noch mehr als die Hälfte der befragten Millennials sicher, dass es einen Gott gibt. Ein Vorschlag für die Kirche wäre, sich mehr an den Werten der Millennials zu orientieren und ihnen so den Glauben wieder bringen zu können. Wer weiss es?

Edit: Sprachkorrekturen, 10.12.2011

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